Rundkurs 180 km
entlang der schönsten Schlösser und Herrenhäuser
von Plau am See durch die Nossentiner Heide bis an die Müritz.
Highlights an der Strecke:
Plau am See: Die schönste Stadt in der Mecklenburgischen Seenplatte besticht durch Ihren Charme, Ihren Flair und immer wieder die Nähe zum Wasser. Burganlage Plau am See mit Burgmuseum und Verlies, Rathaus, Kirche St. Marien, die verwunschenen Kopfsteinpflasterstraßen in der Fachwerk-Altstadt, die Uferpromenade an der Elde von der Hühnerleiter (an der Schleuse) bis zum Leuchtturm Paul, die Seeluster Bucht als schönste Badestelle am See.
Plauer Hubbrücke ist eine 1916 errichtete stählerne Hubbrücke im Zentrum der Stadt Plau am See. Die Brücke wird von Booten bei der Ausfahrt aus dem Plauer See in die Elde unterfahren. Mit einer Hubhöhe von bis zu 1,86 m ist sie die höchste Hubbrücke Mecklenburgs. Genannt wird sie im Volksmund „DAS BLAUE WUNDER VON PLAU“.
Karow: Karower Meiler als Informationszentrum für den Naturpark Nossentiner Schwinzer Heide.
Karow: Das Schloss Karow wurde am Ende des 18. Jahrhunderts im Stil des Klassizismus von der Adelsfamilie von Hahn erbaut. Während des II. Weltkrieges fanden im Karower Schloss Rostocker Gymnasiasten eine Herberge. Nach 1945 war das Schloss ein Flüchtlingslager. Das Herrenhaus Schloss Karow wurde nach dem Krieg als eine Betriebsberufsschule mit Lehrlingswohnheim zur Ausbildung von Landwirten genutzt. Seit dem Jahre 2007 wird das Schloss als Hotel und nunmehr vor allem als Hochzeitsschloss genutzt.
Moorochse: Ein Aussichtspunkt zwischen Campingplatz und Karower Kreuzung im Naturschutzgebiet „Nordufer Plauer See“. „Moorochse“ ist die volkstümliche Bezeichnung für die Große Rohrdommel, deren Männchen im Frühjahr einen dumpfen Ruf aus dem Röhricht ertönen lassen. Dies hört sich wie das Brüllen eines Ochsen an. Vom Turm lohnt sich ganz besonders ein Blick auf die ehemaligen Torfstiche und die Kormorankolonie, deren Bestand auf über 400 Brutpaare anwuchs. Um den Nachwuchs und damit den Eintrag an Nährstoffen durch Kot zu minimieren, wird jährlich in die Kolonie eingegriffen und die Gelege werden mit Gipseiern ausgetauscht.
Naturschutzgebiet Nordufer Plauer See: Es umfasst den nordwestlichen Bereich des Plauer Sees mit Feuchtwiesen und ehemaligen Torfstichen, den westlich anschließenden Hofsee (Leisten) sowie einen bewaldeten Teil nördlich der Bundesstraße 192 mit dem Samoter See und Plumsee. Die Ausweisung erfolgte am 1960 mit einer Erweiterung im Jahr 1990. Der Schutzzweck besteht in der Erhaltung eines strukturreichen Wald-, Seen- und Moorgebietes. Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide und ist nach EU-Recht als Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiet eingestuft.
Alt-Schwerin: Sehenswert ist das barocke Herrenhaus von 1773. Der eingeschossige Backsteinbau (elf Achsen) mit Souterrain und Mansardgeschoss liegt inmitten einer Parkanlage am Tauchowsee und wird heute als Seniorenheim genutzt. Das schmiedeeiserne Eingangstor zur Parkanlage erhielt auf der Chicagoer Weltausstellung 1893 einen Sonderpreis und stammte ursprünglich aus Vollrathsruhe. Das agrarhistorisches Museum, Agronueum, zeigt die Entwicklung der Mecklenburger Landwirtschaft. Ebenfalls sehenswert ist die gotische Dorfkirche, eine Saalkirche in Backstein aus dem 14. Jahrhundert mit neugotischer Westturm aus Feld- und Backstein und Grabkapellen aus dem 18. Jahrhundert.
Sparow: Das ursprüngliche Sparow lang am Südostufer des Drewitzer Sees, wurde aber im 30jährigen Krieg vollständig zerstört. 1766 errichtete man einen neuen Gutshof an dieser Stelle. Das Gutshaus stammte von 1795, wurde aber 1998 abgerissen und als Teil einer Hotelanlage neu errichtet. Hier finden Sie Europas größten aktiven Teerofen. Um eine frühere Nutzung der weiten Wälder zu demonstrieren, wurde er nach alten Bauplänen 1999 errichtet und in Betrieb genommen.
Nossentiner Hütte
Drewitz: Der internationale Radweg Berlin – Kopenhagen verläuft in Deutschland auf ca. 350 km von Berlin bis nach Rostock. Die Route ist beginnt in Henningsdorf am Tegeler See, weiter geht es nach Fürstenberg, Neuglobsow, Strasen, Wesenberg, Waren, Krakow am See, Güstrow, Bützow, Schwaan und Rostock. Der Radweg verbindet die deutsche und die dänische Hauptstadt auf einer Gesamtlänge von 630 Fahrradkilometern und einer kurzen Seereise. Er verspricht reichlich ursprüngliche Natur und viele Gelegenheiten zum Baden und Genießen, zum Staunen und Entdecken.
Jagd- und Naturparkresidenz: Aus Anlass des 70. Geburtstages Erich Honeckers erteilte der damalige Stasi-Chef Mielke 1982 den Auftrag zum Bau des Gästehauses Drewitz für rund 40 Mio. Ostmark. Angeblich fand Honecker den Bau immer zu groß und protzig. 1998 wurde das Anwesen an den jetzigen Besitzer Hans-Holger Hagens verkauft. Heute wird es als Hotel geführt. Vor dem Haupteingang sieht man eine Original Jagdkutsche von Erich Honecker.
Vollrathsruhe: Von 1364 bis 1828 sowie von 1851 bis 1880 befand sich das Gut Vollrathsruhe im Eigentum der Familie von Maltzahn. 1886 gelangte es in den Besitz der Familie von Tiele-Winckler, Nachkommen von Philipp I, Graf zu Schaumburg-Lippe, die das Gut bis zur Enteignung 1945 hielten. 1898 erwarb die Familie ein schmiedeeisernes Tor für den Südeingang des Parks, das 1893 auf der Weltausstellung in Chicago einen Sonder-preis für Schmiedekunst erhielt. Das Tor ist heute im Agroneum in Alt Schwerin zu bewundern. Nachdem 1918 der Vorgängerbau abgebrannt war, ließ Hans Werner Graf von Tiele-Winckler um 1920 ein neues Herrenhaus im neobarocken Stil aufbauen. Nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich in diesem eindrucksvollen Herrenhaus Wohnungen, Verwaltungsräume, ein Kino, ein Kinderheim und ein Dorfkonsum. Obwohl das Gebäude seit 1990 schon einige Male verkauft wurde, zuletzt im Jahr 2001, steht es nun schon viele Jahre leer. Vom ehemaligen Wirtschaftshof sind noch Reste des Marstalls erhalten. Der englische Landschaftspark wurde nach dem Krieg fast vollständig abgeholzt, die Strukturen sind aber durchaus noch zu erkennen. Der ca. 2 ha große Park ist umgeben von einer intakten Feldsteinmauer. Im Park befindet sich ein Mausoleum, ein neogotischer Putzbau aus dem 19. Jahrhundert.
Kirchgrubenhagen: Hier sehen Sie die heute unter Denkmalschutz stehenden und aus behauenen Feldsteinen errichteten Häuser wie die ehemalige Schmiede, die Schnitterkaserne und das Pfarrhaus. Zur linken Seite entdecken Sie die wuchtige Kirche. Sie wurde im 13 Jh. aus gequaderten Feldsteinen errichtet. Der Innenraum ist mit reich verzierten und vergoldeten Epitaphen und Heiligenfiguren geschmückt. Als vorzügliches Schnitzwerk gilt die Kanzel des Rostocker Meisters J. Vieregge von 1707. In den Sommermonaten ist die Kirche zu Besichtigung geöffnet. Hinter dem Friedhof fahren Sie nach der Linkskurve links Richtung Schloss Grubenhagen bis zu zwei Backsteintorpfosten nach einer kleinen Brücke. Hier gibt es außer dem gesicherten Rest des Bergfriedes nicht viel zu sehen, aber die kleine gemütliche Allee lädt zu einem kleinen Spaziergang ein. Im Ort Schloss Grubenhagen liegen Reste einer einst mächtigen Burg. Sie wurde von den Grubes errichtet. 1364 wird Ulrich von Maltzan als Besitzer erwähnt. Bis 1945 war sie im Besitz der Maltzans. Die Burg war eine zweigliedrige Anlage, die von breiten Burggräben umgeben war. Von der nördlich gelegenen Hauptburg sind Reste des Bergfrieds erhalten.
Hohen-Demzin: Der Baubeginn von Burg Schlitz erfolgte 1806 durch Hans von Labes, der nach der Heirat mit Louise von Schlitz den Namen des Schwiegervaters annahm. Er ließ zuvor den Vorgängerbau, eine Burg, die völlig heruntergekommen war, abreißen. Der Bau kam durch Kriegszeiten zum Erliegen und wurde erst 1812 weitergeführt. Gleichzeitig erfolgten die wirtschaftliche Sanierung des Gutes und die Anlage des 60 ha umfassenden Landschaftsparks, den 36 Denkmäler schmücken. 1824 wurden Herrenhaus und Park fertig gestellt. Der unweit des Herrenhauses befindliche Nymphenbrunnen ist 1905 entstanden und soll aus dem Kaufhaus Wertheim in Berlin im Jahre 1932 hierher ausgelagert worden sein. Ein weiteres Exemplar dieses Brunnens steht auch noch im New Yorker Centralpark. 1831 starb der Graf und das Gut ging an seine Tochter „Adele“ und den Schwiegersohn Heinrich von Bassewitz-Schlitz, die es bis 1931 behielten. Danach übernahm die Mecklenburgische Landwirtschaftsgesellschaft den Besitz und verkaufte es 1932 an Dr. Emil Georg von Stauß. Nach der Enteignung der Familie 1945 wurde das Herrenhaus als Flüchtlingsunterkunft und Schule genutzt. Nach der Wende erwarb Günter Mast, Firma Jägermeister, das Herrenhaus und ließ es sanieren. Es folgte ein Besitzerwechsel zu Familie Mathias und Elisabeth Stinnes von der Stinnes Logistics AG. Das Herrenhaus wird heute als Hotel genutzt.
Schloss Schorssow: Das ursprüngliche Herrenhaus entstand zwischen 1730 und 1740. Seine heutige Gestalt im klassizistischen Stil erhielt die Anlage bei Umbauarbeiten in den Jahren 1808 bis 1812. Von 1400 bis 1545 befand sich das Gut im Besitz der Familie von Maltzahn, anschließend bis 1610 der Familie von Schleswig-Holstein Gottorpund, schließlich ab 1816 der Familie von Moltke. Es folgten Familie Siebmann, 1820 von Hahn, dann von Voß und von 1835 bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die Familie von Tiele-Winkler, deren Wappen das Eingangsportal ziert. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurde das Herrenhaus den in der DDR üblichen Nutzungen zugeführt und als Kinderkrippe, Betriebsküche und Gemeindebüro genutzt. Seit 1951 steht das Herrenhaus unter Denkmalschutz. Ein englischer Landschaftspark, der sehr gepflegt ist, umgibt das Gutshaus, das heute saniert ist und ein Hotel beherbergt.
Schloss Basedow: Im 14. Jahrhundert wurde das so genannte Schloss als Burg erbaut. Mehrmalige Umbauten veränderten das Aussehen unter Einbeziehung älterer vorhandener Teile. Nach Plänen von P. J. Lenné wurde zwischen 1835 und 1852 ein Park im englischen Stil angelegt. Das Herrenhaus ist seit dem 14. Jahrhundert Stammsitz der Familie von Hahn. Teile des Gebäudes wurden 1945 zerstört. Heute ist das Herrenhaus zum größten Teil saniert und beherbergt Wohnungen und eine Gaststätte. Der Park macht einen sehr gepflegten Eindruck. Leider konnten die Wirtschaftsgebäude bis heute keiner Nutzung zugeführt werden und verfallen.
Seit 1994 ausgeschrieben, wurde das Herrenhaus im September 2000 an einen Geschäftsmann aus Westfalen, Heinz-Jürgen Beuter, verkauft. Mitbewerber war übrigens auch ein Nachfahre derer von Hahn, nämlich Eckhard Graf Hahn. Im Frühjahr 2004 wurde Basedow erneut versteigert. An zwei Schweizer Brüder für 360.000 €, die inzwischen weitere Gutshäuser bei Schwerin und in den Landkreisen Güstrow und Demmin erworben haben sollen. Das Schloss Basedow wollen sie angeblich privat nutzen.
Anette Gräfin und Eckhard Graf Hahn von Burgsdorff betreiben Landwirtschaft in einem Nachbardorf und gründeten einen Förderverein für die Erhaltung des Schlosspark-Ensembles Basedow.
Gutshof Moltzow: Das Gutshaus ist ein Backsteinbau, der um 1850 im Stil der Tudorgotik errichtet wurde. Zum Gut gehören eine große massive Scheune, ein Park und ein Wirtschaftsgarten. Das Gut befand und befindet sich im Besitz der Familie von Maltzan. Dr. Bernd Freiherr von Maltzan betreibt hier seit 1990 einen Landwirtschaftsbetrieb.
Schloss Ulrichshusen: Das Herrenhaus wurde 1562 unter Einbeziehung von Bauteilen einer älteren Burg im Renaissancestil erbaut. Nach einem Brand 1625 wurde es erneuert. 1987 ist das Herrenhaus bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Nach der Wende erwarb die Familie von Maltzahn das Gut. Sie bauten das Schloss mit viel Engagement wieder auf. Die dazugehörige sanierte Feldsteinscheune und inzwischen auch der Saal im Schloss werden jedes Jahr als Hauptspielstätte im Rahmen der Musikfestspiele Mecklenburg-Vorpommern genutzt. Ulrichshusen liegt sehr malerisch am Ulrichshusener See. Auf dem Gut wird ökologischer Landbau betrieben. Im Schloss befindet sich ein Hotel.
Herrenhaus Marxhagen: Das zweigeschossige, aus gelben Backsteinen errichtet Herrenhaus, stammt aus dem Jahr 1853. Es wurde ebenso wie das Gutshaus Moltzow im Stil der englischen Turdogotik errichtet. Zum Herrenhaus gehört eine Gutsanlage mit Wirtschaftsgebäuden, unter anderen 2 großen Ställen parallel zur B 108 die 1833 vom Advokat Albert Voss erbaut wurden. Die zum Gut gehörende Schmiede ist ein historisches Kleinod und seit 1960 im Museum in Alt Schwerin zu bewundern. Heute befindet sich das Herrenhaus wieder in Privatbesitz. Zwischen den beiden Ställen führt der Hofweg zum Gutshaus.
Sommerstorf: Die Kirche zur linken Seite ist ein schmucker Backsteinbau aus der Zeit um 1300 mit neuem Dach auf Langhaus und Turm. Im Giebel der Eingangshalle befinden sich drei spitzbogige Backsteinblenden. Der Kanzelaltar und der Opferstock stammen aus dem 18. Jahrhundert, die Schnitzfiguren aus der Zeit um 1500.
Blücherhof: Der Blücherhof ist Ende des 18. Jahrhunderts durch Ludwig von Blücher errichtet worden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat der Bonner Zoologieprofessor Prof. Alexander Koenig das Gut erworben. Sein großes Vermögen hat er genutzt für den Neuaufbau der Anlage im neobarocken Stil mit einem 7 ha großen Landschaftspark, dem dendrologischen Garten und einem modernen Landwirtschaftsbetrieb. Der bekannte Landschaftsgestalter Georg Kuphalt, ein Freund von Prof. Koenig, hat den Park gestaltet. Hier können Sie 160 verschiedene Bäume und Sträucher sowie lebendige Fossilien bewundern wie den Ginko, den Urwaldmammutbaum, den Riesenmammutbaum, die japanische Sichel- und Schirmtanne, die Sumpfzypresse, den Tulpen- und Trompetenbaum, den Götterbaum und fast alle in Europa bekannten Koniferen. Nach dem Tode von Alexander Koenig im Jahre 1943 ist der Park, vorwiegend von ehrenamtlichen Helfern, mit viel Engagement gepflegt worden. Das Schloss wurde von 1945- 2004 als Kinderheim genutzt. Heute ist es an eine Künstlerin verkauft. Die teilweise stark beschädigten aber beeindruckenden Wirtschaftsgebäude wurden nach 1995 instand gesetzt und werden wieder wirtschaftlich genutzt. Am Eingang zum Herrenhaus stehen Rokokotore, die 1908 geschmiedet wurden.
Gutshaus Alt Gaarz: Das Gutshaus ist ein 1863 auf einem Feldsteinsockel errichteter eingeschossiger Backsteinbau mit einem hohen Eckturm. Nach 1945 kamen im Gebäude Flüchtlinge, die Gemeindeverwaltung und verschiedene soziale Einrichtungen unter. Später stand es lange Zeit leer und verfiel. Mitte der 90er wurde es rekonstruiert und als Verwaltungsgebäude und seit 2001 als Wohn- und Ferienunterkunft genutzt.
Domäne Neu Gaarz: Das Gutshaus wurde um 1698 auf dem Fundament eines älteren Gebäudes errichtet. Es wurde von der Kulturwissenschaftlerin und Kunsthändlerin Dr. Ull Eisel erworben und bis Ende 2006 als Hotel und Künstlertreffpunkt geführt. Im Moment sucht es einen neuen Besitzer. Bebaut ist die Domäne mit 2 großen Bauwerken: dem Herrenhaus, und den ehemaligen landwirtschaftlichen Gebäuden in denen sich die Redoute und das Schwimmbad Balnea Arte befinden. Die Redoute Neu Gaarz ist ein Festsaal für bis zu 150 Personen.
„HEIC TE LAETITIA INVITAT POST BALNEA SANUM“ Dieser altlateinische Spruch begrüßt Sie als Keramikrelief, wenn Sie auf das Bad zukommen. Es heißt auf deutsch poetisch übertragen: “Hier lädt Dich Freude ein – nach dem Bade gesund zu sein“
Jabel: Wisentgehege
Klink : Das Schloss Klink entstand im Neorenaissance-Stil 1898 für Arthur Schnitzler. Die runden Ecktürme und Erkerausbauten erinnern an die Loireschlösser der französischen Renaissance. Das Gebäude gehörte bis 1945 der Familie von Schnitzler. Nach dem Krieg befanden sich darin die Gemeindeverwaltung und Wohnungen. Das Schloss ist in den 1970er Jahren baulich umfangreich erneuert worden und wurde vom FDGB-Feriendienst als Erholungsheim Schloss Klink genutzt. Heute befindet sich darin ein Hotel.
Göhren-Lebbin: (Schloss Blücher bzw. Schloss Fleesensee)Graf Ludwig II. von Blücher ließ im Jahr 1842 außerhalb der damaligen Gutsanlage im Ortsteil Lebbin ein Haus bauen, ein prächtiges Herrenhaus mit Lehmfachwerk und Türmen, zu dem ein fast acht Hektar großer Landschaftspark gehörte.1871 kaufte Freiherr Hubert von Tiele-Winckler das Anwesen. Er hatte unter anderem im Kohlebergbau sowie in der Eisen- und Stahlindustrie viel Geld verdient und legte es in verschiedene Güter in Mecklenburg an. Nach seinem Tod 1893 erbte Walter von Tiele-Winckler das Herrenhaus und ließ unter anderem einen Wintergarten sowie drei weitere Türme anbauen. Außerdem ließ er 1889 elektrische Lampen installieren. Nach seinem Tod 1909 erbten sein Halbbruder Raban und seine Mutter Rose das Anwesen. 1912 brannte das Gutshaus nieder. Raban Tiele Winckler erbaute auf den Grundmauern ein neues, repräsentatives Schloss. Er beauftragte dazu den deutschen Architekten Ernst Paulus und den Norweger Olaf Lilloe, die in Berlin gemeinsam ein Büro unterhielten und im Kaiserreich gefragte Baumeister waren. Sie hatten zahlreiche Nobelvillen, Kirchen, Schlösser und Herrenhäuser gestaltet. Zu ihren Projekten zählen die Erlöserkirche und die Reformationskirche in Berlin-Moabit, sowie der Anbau eines Seitenflügels an Schloss Klink im Renaissance-Stil und die Künstlerkolonie Berlin. Die Architekten entwarfen ein Herrenhaus mit neobarocken Elementen, dessen Ausstattung deutlich moderner war als für die damalige Zeit üblich. Das Schloss hatte über 100 Zimmer und einen 170 Quadratmeter großen Festsaal und verfügte über eine Zentralheizung, einen Speisen- und einen Personenaufzug sowie eine zentrale Staubsaugeranlage. Die auffällig gewendelte und prunkvolle Treppe prägt noch heute die Eingangshalle des Schlosses. Am Ostgiebel wurden helle Türme errichtet. Der Neubau soll ohne Architektenhonorar und Terrasse etwa 640.000 Mark soll gekostet haben. 1934 verkaufte Raban Tiele Winckler das Schloss. Während des Zweiten Weltkrieges diente ein Teil des Hauses als Schule. Nach dem Krieg nutzte die Rote Armee das Herrenhaus zunächst als Lazarett, später lebten dort Flüchtlinge. In der DDR-Zeit befanden sich im Schloss die Gemeindeverwaltung, ein Laden, eine Arztpraxis, ein Kindergarten und eine Eiersammelstelle. Mit der Übernahme des Anwesens durch das Kohlekontor Berlin 1973 begann die Sanierung des Schlosses, die später vom volkseigenen Kombinat Sekundärrohstofferfassung Berlin (SERO) fortgesetzt wurde. 1986 eröffnete SERO ein Ferienheim. Es wurde ab 1997 im Zusammenhang mit dem Bau der Ferien- und Freizeitanlage „Land Fleesensee“ saniert. Nach der politischen Wende war das Hotel Schloss Blücher 15 Jahre lang ein Hotel der Hotelkette Radisson Blu. Seit März 2015 ist das Hotel als Schlosshotel Fleesensee eigentümergeführt.
Zislow: Das Wahrzeichen von Zislow ist die 1749 geweihte Dorfkirche, die sich in der seltenen Form als achteckiger Fachwerkbau (Oktogon) präsentiert und 1990 saniert wurde. Nun finden in der Saison Lesungen und Konzerte darin statt. Auf dem Gelände des die Kapelle und die Kirche umgebenden Friedhofes werden im Sommer auch Open-Air-Konzerte veranstaltet.
Stuer: Die Kirche in Stuer wurde urkundlich bereits 1363 erwähnt, aber im Dreißigjährigen Krieg zerstört. 1717 wurde sie in Fachwerkbauweise neu errichtet. Zu den Kunstschätzen der Kirche zählen neben historischem Altar und Patronatslogen und -gestühl auch rund 50 historische Sargbeschläge, die an den Innenwänden angebracht sind. Erhalten ist auch der Pfarrhof mit dem 1803 ebenfalls in Fachwerkbauweise errichteten Pfarrhaus, der Pfarrscheune, dem Pfarrgarten und der Streuobstwiese.
Bärenwald Müritz: Der Bärenwald Müritz bietet Bären aus schlechter Haltung seit 2006 ein tiergerechtes Zuhause. In dem insgesamt 16 Hektar großen Freigehege leben derzeit 16 Braunbären. Besucher können die Bären auf einer Wanderung durch den Wald erleben und an einzelnen Stationen mehr über diese interessanten Wildtiere erfahren. Die Bären finden hier einen Lebensraum, der ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht: eine abwechslungsreiche Landschaft mit Mischwald, Wiesenflächen, Waldlichtungen, Hanglagen und einem natürlichen Wasserlauf. Dies sind optimale Voraussetzungen für Braunbären, um ihr natürliches Verhalten wieder zu entdecken und ausleben zu können.
Eisvogeltal: Der Stuersche Bach in seinem Gesamtverlauf vom Kogeler See über die Vordermühle bis zur Mündung in den Plauer See durchschneidet einen Endmoränenzug und fällt in seinem relativ kurzen Lauf als schnell fließendes Gewässer um insgesamt 28 m in die Tiefe. Nach dem Passieren der Stuerschen Vordermühle geht es links den Hohlweg zur Chaussee hinauf. Rechts im Winkel zwischen Weg und Straße befindet sich im Wald ein bronzezeitliches Hügelgrab.
Plau am See